Chiropraktik

zertifiziert nach IAVC & IVCA

Die Chiropraktik ist inzwischen eine anerkannte Methode, um auch Bewegungsstörungen bei Pferden zu behandeln und durch regelmäßige, prophylaktische Anwendung die Lebensqualität der Tiere zu verbessern.

 

Als Chiropraktiker bin ich nach den Maßstäben der der IVCA (International Veterinary Chiropractic Association) und der IAVC (International Academy of Veterinary Chiropractic) für die Behandlung von Pferden und Hunden ausgebildet und zertifiziert.

 

 

Was ist Chiropraktik?

 

Die Chiropraktik (von griech.=Hand) ist eine manuelle Behandlungsmethode zur Behandlung von Bewegungsstörungen und deren Folgen. Sie befasst sich mit der gestörten Funktion der Wirbelsäule und deren Auswirkungen auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus.

 

Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln eingeschränkt, so kann es zu Funktionsstörungen und Reizungen der aus dem Rückenmark austretenden Nervenstränge kommen.

 

Bei der chiropraktischen Untersuchung von Wirbelsäule und Gliedmaßen werden Bewegungseinschränkungen (s.g. Blockaden) diagnostiziert und die betroffenen Bereiche schonend und gezielt chiropraktisch behandelt.

 

Chiropraktik ersetzt nicht die traditionelle Veterinärmedizin sondern ergänzt diese sinnvoll bei verschiedenen akuten und chronischen Schmerzzuständen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule.

 

Wenn sie sachgemäß erfolgt, kann die chiropraktische Behandlung eine effektive Vorsorge zur Gesunderhaltung und eine sinnvolle Maßnahme zur Steigerung der Lebensqualität eines Pferdes sein. Auch bei chronischen Gliedmaßenerkrankungen wie z.B. Spat, Hufrollenerkrankung oder Sehnenproblemen kann sie die Heilung unterstützen und sekundär auftretende Rückenprobleme verhindern.

 

Was ist eine Blockade?

 

Die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Einschränkung der Beweglichkeit seiner Zwischenwirbelgelenke bezeichnen Chiropraktiker als Blockade (chiropraktische Subluxation).

 

Liegen Blockaden vor, verliert die Wirbelsäule ihre normale Beweglichkeit, was zu Steifheit, Muskelverspannungen, Schmerzen und einer Beeinträchtigung der Leistungsbereitschaft führen kann. Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln reduziert, kann dies Auswirkungen auf die Nervenstränge haben, die zwischen den beiden Wirbeln aus dem Rückenmark austreten und für einen ungehinderten Informationsfluss zwischen Gehirn und Muskulatur, Haut und anderen Organen sorgen. Ist dieser Informationsfluss gestört, kommt es zu mangelhafter Bewegungskoordination oder zu Fehlfunktionen der Organe wie z.B. des Herzens oder Verdauungsorgane.

 

Bei Blockaden versucht das Tier, die fehlende Beweglichkeit der Wirbelsäule zu kompensieren bzw. eventuell auftretenden Schmerzen auszuweichen, indem es seine Bewegungen und die Körperhaltung verändert. So können in der Folge weiter Blockaden und eine Verschlimmerung des ursprünglichen Problems die Folge sein.

 

Was bewirkt Chiropraktik?

 

Liegt eine Blockade vor, wird die Fehlstellung der Wirbel durch extrem schnelle und kurze Impulse, die nur mit den Händen oder Fingern direkt an den entsprechenden Wirbelkörpern oder Wirbelfortsätzen ausgeführt werden, korrigiert.

 

Bei der chiropraktischen Behandlung werden – im Gegensatz zu nicht spezifisch ausgebildeten Disziplinen – weder Bänder überdehnt noch anatomische Grenzen überschritten.

 

Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Tagen nach der Behandlung eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache Behandlungen, während akute Probleme häufig schneller auf die Therapie ansprechen.

 

Wann sollte Chiropraktik eingesetzt werden?

 

Beim Pferd können sich Blockaden in vielen verschiedenen Symptomen äußern. Das Häufigste Symptom ist der Schmerz, welcher sich in verschiedenen Formen äußern kann, z.B. durch:

 

  • reduzierte Leistungsfähigkeit
  • Haltungsanomalien
  • Unwillen beim Satteln
  • Widersetzlichkeit unter dem Reiter
  • Kopfschlagen, Anlegen der Ohren, Schlagen mit dem Schweif, Wegdrücken des Rückens
  • Ungehorsam beim Springen
  • Probleme bei der Versammlung oder Seitengängen
  • Verhaltensänderungen
  • Berührungsempfindlichkeit

Des weiteren können Blockaden zu Taktfehlern, Steifheit in der Bewegung und Muskelatrophie (Muskelschwund) und Lahmheiten u.v.m. führen.