Quelle: Böhringer Ingelheim
Jedes vierte Pferd in Deutschland leidet Jahr für Jahr an
einer Atemwegserkrankung. Bei mehr als jedem zehnten Pferd ist die Krankheit sogar chronisch“, informiert Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. Alarmierende Zahlen.
Sie zeigen aber auch, wie wichtig der Trend zu mehr Luft und Licht in der Pferdehaltung,
Aktivstall, Paddockboxen und nicht staubenden Reitböden ist und sich noch stärker durchsetzen muss. Denn die dauernde Belastung eines Pferdes mit der schlechten
Luft in geschlossenen Ställen ist eine der beiden Hauptursachen für chronische Atemwegserkrankungen. Die andere: Nicht konsequent behandelte, akute Hustenerkrankungen, die über eine Allergie
gegen pilzsporenhaltigen Staub oder durch eine unspezifische Überempfindlichkeit chronisch werden.
Typische Symptome:
-
Husten unterschiedlicher Intensität. Oft verstärkt am Morgen, zu Beginn der Arbeit oder bei zusätzlicher Reizung durch Staub
-
Atemfrequenz in der Ruhe erhöht (Normalwert erwachsener Pferde: acht bis 16 Atemzüge pro Minute)
-
Atmung erschwert
-
Ausatmung mit Hilfe der Bauchmuskeln
-
Leistungsminderung, Schwitzen bei geringer Belastung, rasche Ermüdung, mangelnder Leistungswille, verzögerte Normalisierung der Atemfrequenz nach
Belastung
Typische auffällige "Erkältungszeichen" gibt es in der Regel nicht, was das Erkennen chronischer Beschwerden nicht gerade erleichtert. Nasenausfluss z. B. ist
häufig nicht vorhanden – wenn doch, dann ist er zähflüssig und verfärbt. Außerdem sind die Pferde meist fieberfrei. Der Tierarzt entscheidet, welche Therapie angesagt ist. Dies hängt
vom Stadium und Grad der Erkrankung ab, ob "nur" die größeren Bronchien oder die Lunge schon in der Tiefe betroffen ist. In den meisten Fällen müssen die
Medikamente kombiniert und über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Ziel der konsequenten
Behandlung: Den für die Atemluft notwendigen Hohlraum der Bronchien wieder herzustellen und so die Atmung wieder zu normalisieren. Wenn so wieder mehr Sauerstoff in
die Lunge gelangt, wird der Bronchitis-Patient wieder leistungsfähiger und vitaler.
Mehr dazu unter: